revitalisierung nachkriegsaufbau

an einer städtebaulich sehr relevanten stelle wurde aus dem resedagrünen, hässlichen entlein ein „stadtlicher“ schwan.

das ursprüngliche eckhaus ist zum teil ein nachkriegs-wiederaufbau aus den 50-ern. wir erwarben das haus in sehr guter lage unterhalb der mathildenhöhe, im martinsviertel 2008. dies war eine besonders unansehnliche ecke angrenzend an eine baulücke, die eine ungünstige grundform hatte und kaum abstand zur nachbarbebauung.  balkone nach norden ragten über der lücke.

nach der entkernung fanden wir im erdgeschoss noch die reste des ursprünglichen gründerzeithauses. hohe decke, backsteinwände etc.  

in den oberen geschossen aus den 50-er jahren legten wir die fertigteildecken frei, um die räume höher wirken zu lassen, verputzten sie mit lehm und die wände mit kalk, vergrößerten die fenster und stellten eine balkonanlage davor, die als rankgerüst fungiert.

wir erstellten ein neues mansarddach  für eine penthousewohnung mit sensationellem blick. hierfür recycelten wir die alten balken und die schalung des notdachstuhls.

die gesamte anlage wird mittels einer erdwärmeheizung versorgt. dafür mussten 5 bohrungen je 100 meter tiefe erstellt werden in einem sehr dicht bebauten viertel.  die gebäudehülle ist mit regenerativen materialien gedämmt. ein gesundes wohnklima liegt uns ja sehr am herzen.

siehe auch stadthaus darmstadt